Pressemitteilungen 2021

Jahresergebnis 2020: Trotz Krisenjahr auf Wachstumskurs

> Deutliche Zunahme im Kerngeschäft: Steigerung des Depotvolumens um 45%; Assets under Management um 15% zugelegt
> Kundenforderungen (exkl. Einzelwertberichtung) trotz Krisenjahr leicht gestiegen
> Starke Kapitalbasis: Zunahme der Kernkapitalquote auf 18,68%
> Deutliche Steigerung im Zinsergebnis (+10%) und Provisionsergebnis (+15%); Jahresergebnis durch COVID-19 bedingte Einmaleffekte belastet
> Ausbau der Positionierung als Sachwert- und Kapitalmarktspezialist weiterhin im Fokus

Christoph Raninger, CEO der Wiener Privatbank, sieht die Bank trotz schwierigem Geschäftsjahr 2020 auf einem guten Weg: „Das COVID-19 bedingte Krisenjahr 2020 war für die Wiener Privatbank so etwas wie ein Belastungstest für ihr Geschäftsmodell. Zu Ausbruch der Krise konnten wir mit sicheren Sachwertveranlagungen bei unseren Kunden punkten und im zweiten Halbjahr mit unseren Kapitalmarkt Dienstleistungen. Damit waren wir für jede Marktphase gut positioniert und so konnte die Bank im Kerngeschäft deutlich zulegen. COVID-19 hat aufgrund von Einmaleffekten jedoch auch Spuren im Ergebnis hinterlassen.“

Ausrichtung als Sachwert- und Kapitalmarktspezialist
Als Immobilien One-Stop-Shop bietet die Bank eine integrierte Kombination aus Veranlagungsmöglichkeiten, Servicedienstleistungen und Finanzierungen rund um Immobilien aus einer Hand an und eröffnet ganzheitlichen Zugang zu einer der nach wie vor interessanten und stabilsten Veranlagungsformen im Markt. Damit konnte die Bank, insbesondere in krisenbedingt volatilen und unsicheren Zeiten wie dem ersten Halbjahr 2020, reüssieren.

Daneben setzt die Bank auf fundierte Kapitalmarktkompetenz bestehend aus professioneller Vermögensberatung und-verwaltung mit einem konzerneigenen Fondsmanagement sowie auf maßgeschneiderte Kapitalmarkt- bzw. Emittentendienstleistungen. Aktien Brokerage mit globalen Börse-Zugängen runden das Programm ab und in diesem Segment konnte die Bank ihren Kunden insbesondere in Zeiten bewegter Märkte einen klaren Mehrwert bieten. Durch die Schärfung der Ausrichtung auf das KMU Segment ist es letztes Jahr zudem gelungen, nach Erholung der Märkte im zweiten Halbjahr die einzigen zwei Börsegänge ins direct market plus Segment der Wiener Börse zu begleiten und gleichzeitig das Depotgeschäft der Bank spürbar zu stärken.

Zunahme im Kerngeschäft sorgt für Wachstum und Zunahme im Zins- und Provisionsergebnis; COVID-19 Einmaleffekte belasten Jahresergebnis
Die Schärfung der Positionierung im Kapitalmarktgeschäft hatte sichtlich positive Auswirkungen auf das angestrebte Wachstum der Bank. So konnte das reine Depotvolumen im Berichtsjahr um 45% von EUR 728 Mio. von EUR auf EUR 1.056 Mio. deutlich gesteigert werden und somit erstmals die „Milliardenschwelle“ überschreiten. Dementsprechend konnten auch die gesamten Assets under Management um 15% von EUR 1.532 Mio. auf EUR 1.755 Mio. zulegen. Die im Vergleich zum Depotwachstum geringere Ausprägung der Zunahme bei den Assets under Management ist dem bilanziellen Abbau von Überliquidität geschuldet.

Angesichts des zu Jahresbeginn 2020 gefallenen Zinsniveaus im USD und des anhaltend negativen Zinsumfeldes auch im Euro wurden Veranlagungen bei Kreditinstituten deutlich reduziert. Gleichzeitig wurden COVID-19 bedingt risikoreduzierende Maßnahmen bei Bankbuchveranlagungen gesetzt, die sich ebenfalls bilanziell zu Buche geschlagen haben. Bedingt durch diese Maßnahmen hat sich die Bilanzsumme trotz leicht gestiegener Kundenforderungen (exkl. Einzelwertberichtigung) im Jahresvergleich von EUR 406 Mio. auf EUR 313 Mio. reduziert.

Die Entwicklung im Kerngeschäft schlägt sich positiv im Ergebnis der Bank nieder: durch das stabile Kreditgeschäft sowie die Reduzierung von Überliquidität konnte das Nettozinsergebnis um rd. 10% von EUR 5,1 Mio. auf EUR 5,7 Mio. verbessert werden. Auf Basis der positiven Entwicklungen im Depot- und Kapitalmarktgeschäft sowie einer erfreulichen Verkaufsdynamik insbesondere im ersten Halbjahr 2020 bei Vorsorgewohnungen wurde das Nettoprovisionsergebnis um rd. 15% von EUR 7,4 Mio. auf EUR 8,4 Mio. gesteigert.

Andererseits musste die Bank auch den Entwicklungen der COVID-19 Pandemie Rechnung tragen: aufgrund der Marktverwerfungen zu Beginn der Krise wurden risikoreduzierende Maßnahmen im Bankbuch gesetzt, die zu einem negativen Finanzanlageergebnis i.H.v. EUR 1,2 Mio. geführt haben. Gleichzeitig wurden im Kreditportfolio aufgrund COVID-bedingter Marktentwicklungen und den damit in Verbindung stehenden Auswirkungen auf ein bestehendes Kreditgeschäft Risikovorsorgen i.H.v. EUR -9,5 Mio. gebildet. Wie bereits in der Ad-Hoc Meldung vom 21.12.2020 verlautbart, konnte die Bank im abgelaufenen Jahr somit nach UGB keinen Gewinn erwirtschaften bzw. weist gemäß IFRS einen Jahresverlust i.H.v. EUR -7,89 Mio. aus.

„Die gute Entwicklung im Kerngeschäft zeigt, dass die Bank abgesehen von den COVID-19 bedingten Einmaleffekten über ein stabiles Geschäftsmodell sowie eine stabile Kernkundenbasis verfügt. Zusätzlich ist es gelungen, neue Marktnischen im Kapitalmarktgeschäft zu besetzen und daher sehen wir uns mit unserer Positionierung als Sachwert- und Kapitalmarktspezialist trotz bedauerlicher einmaliger Auswirkungen der Pandemie auf dem richtigen Weg“, so Marktvorstand Eduard Berger.

Starke Kapitalbasis
Die Wiener Privatbank kann per 31.12.2020 weiterhin auf starke Kapitalkennzahlen verweisen. Bedingt durch die konsequente Umsetzung bilanzstärkender Maßnahmen wie einer Verbesserung der Sicherheitenlage für Kreditengagements sowie risikoreduzierender Maßnahmen im Bankbuch konnte die Kernkapitalquote trotz der unerfreulichen Ergebnisauswirkungen der Pandemie von 17,97% auf 18,68% verbessert werden.

Dazu Christoph Raninger: „Die Eigenkapitalausstattung ist ein Gütemaß für jede Bank. Mit unseren Kapitalkennzahlen liegen wir nicht nur deutlich über den regulatorischen Vorgaben, sondern auch klar über dem Durchschnitt österreichischer Banken. Somit stehen wir trotz pandemiebedingter Einmaleffekte weiterhin auf sehr soliden Beinen und sind für unser weiteres Wachstum gut gerüstet.“

Veränderungen im Management
Im Oktober letzten Jahres hat die Bank bekannt gegeben, dass Herr Juraj Dvorak einvernehmlich aus dem Vorstand der Wiener Privatbank SE ausscheidet. Herr Dvorak war im Vorstand für den Geschäftsbereich CEE zuständig und sollte die Expansion des Instituts insbesondere in die Slowakei und nach Tschechien vorantreiben. Es wurde jedoch entschieden, angesichts der COVID-19 Pandemie und den damit einhergehenden unsicheren Marktlagen auch in diesen beiden CEE Ländern diese Expansionsstrategie nicht weiter zu verfolgen und sich strategisch auf den Heimmarkt Österreich sowie auf die bestehenden internationalen Aktivitäten zu konzentrieren. Der Vorstand besteht somit künftig aus Christoph Raninger und Eduard Berger.

Ausblick: Wachstum auf Basis eines klaren Leistungsanspruches
Auf Basis einer starken Kapitalausstattung ist das erklärte Ziel der Wiener Privatbank, ihre Positionierung als dynamische Spezialbank mit klarer Fokussierung auf Sachwert- und Kapitalmarktkompetenz weiter auszubauen.

Im Sachwertebereich liegt der Schwerpunkt im Ausbau traditioneller Stärken, nämlich in der gemeinsamen Entwicklung neuer Immobilienprojekte mit ausgewählten Partnern sowie dem Vertrieb von Vorsorgewohnungen als stabile Anlageform. Dabei ist es das Ziel, zusätzliche Akzente in Form neuer und zeitgemäßer Produktformen zu setzen. Dies nicht nur bei Betonprodukten sondern auch bei Kapitalmarktprodukten.

Diesbezüglich steht das Thema der Nachhaltigkeit künftig stärker im Fokus. So soll im ersten Halbjahr der erste nachhaltige Mezzaninkapitalfonds für Immobilienentwicklungsprojekte in Österreich ins Leben gerufen werden und damit die Stärke der Bank in Form integrierter Sachwert- und Kapitalmarktexpertise erweitert zum Einsatz gebracht werden.

Ebenso im Fokus steht der weitere Ausbau des Kapitalmarktgeschäfts. Durch die bewusste Konzentration auf das KMU Segment bei Anleihe- und Aktienemissionen soll die Marktposition in diesem Bereich durch die Generierung neuer Mandate ausgebaut und dadurch gleichzeitig Wachstumsimpulse für das Depot- bzw. Brokerage Geschäft erzielt werden. Im Veranlagungsbereich ist das Ziel, in Abhängigkeit von der jeweiligen Marktsituation ein ausgewogenes Anlagespektrum vorzuhalten, um institutionellen Kunden sowie vermögenden Privatkunden in jeder Marktphase das passende Angebot in Form von Sachwerten und Kapitalmarktprodukten anbieten zu können. In Summe sollen diese Maßnahmen zu einer Fortsetzung des Wachstums bei den Assets under Management führen.

Sichtbare und zukunftsorientierte Akzente hat sich die Bank auch im Zusammenhang mit Innovation vorgenommen. Einerseits sollen im laufenden Geschäftsjahr die Weichen in Richtung eines modernen Kernbankensystems gestellt werden und andererseits stehen weitere Digitalisierungsinitiativen am Programm. Dabei hat sich die Bank die Implementierung einer auf die Kundenbedürfnisse einer Privatbank ausgerichteten APP für mobile Endgeräte sowie neue Prozessdigitalisierungsschritte im Sinne weiterer Effizienzgewinne im Zusammenhang mit Kundeninteraktion zum Ziel gesetzt. Auch die Entwicklung und der Einsatz digitaler Veranlagungsprodukte stehen perspektivisch im Blickfeld der Bank.

CEO Christoph Raninger fasst zusammen: „Nach dem für uns Pandemie bedingt ergebnismäßig unerfreulichem Ausgang des Geschäftsjahres 2020 ist der Blick optimistisch nach vorne gerichtet. Wir haben im letzten Jahr vieles ausgesät, was wir in Zukunft ernten wollen. Über die noch engere Verschränkung zwischen Kapitalmarktdienstleistungen, Depotgeschäft und Brokerage ist es uns gelungen, unsere Wertschöpfung in diesem Bereich weiter auszubauen und an Substanz zuzulegen. Diesen Weg wollen wir auch heuer fortsetzen. Zusätzlich entwickeln wir neue, innovative Produktideen wie den ersten nachhaltigen Mezzaninkapitalfonds in Österreich und engagieren uns in neuen Immobilienprojekten. Innovation und Nachhaltigkeit stehen heuer verstärkt im Fokus und diesbezüglich freuen wir uns, schon in Bälde interessante Neuerungen vorstellen zu dürfen.“

Wiener Privatbank begleitet Biogena-Kapitalerhöhung

Wien, am 12. April 2021 

Biogena ist ein aufstrebendes österreichisches Unternehmen mit mehr als 450.000 Kunden in über 40 Ländern, das hochwertige Mikronährstoff-Produkte „Made in Austria“ entwickelt, produziert und vermarktet. Die Biogena Group deckt die gesamte Wertschöpfungskette mit eigenen Experten und eigener Infrastruktur ab. 

Der Weltmarkt für Nahrungsergänzungsmittel wird bis 2030 auf über 400 Milliarden Euro anwachsen. Die älter werdende Bevölkerung mit zunehmenden Gesundheitsproblemen ist einer der Haupttreiber für das Marktwachstum. Dazu kommen eine generell höhere Gesundheitsorientierung sowie steigende Einkommen.

Ende November 2020 gelang Biogena bereits der Sprung an die Wiener Börse. Begleitet von der Wiener Privatbank ist das Unternehmen seit damals im Segment „direct market“, erfolgreich an der Börse gelistet. Aufgrund dieses Erfolges wechselt die Biogena voraussichtlich mit Anfang Mai in das Segment des „direct market plus“.

Mit Hilfe der nun geplanten Kapitalerhöhung auf knapp 4 Millionen Stück Aktien soll das weltweite Wachstum von Biogena beschleunigt und unterstützt werden. Die Bezugsfrist der insgesamt 1.995.000 neuen Aktien startet am 12. April 2021 und endet am 26. April 2021. Die gesamte Abwicklung erfolgt durch die Wiener Privatbank. Von 27. April 2021 bis 29. April 2021 wird es noch die Möglichkeit der Zeichnung im Rahmen einer Privatplatzierung für ausgewählte Investoren geben.

Eduard Berger, Mitglied des Vorstandes der Wiener Privatbank SE, zur aktuellen Kapitalmaßnahme: „Nach der erst kürzlich überaus erfolgreichen Begleitung der Kapitalerhöhung von CLEEN Energie dürfen wir nun auch Biogena mit unserer Expertise unterstützen; wieder ein österreichisches Unternehmen, das der Verantwortung für Umwelt, Mitarbeiter und die Gesellschaft in seiner Grundausrichtung zu 100 % gerecht wird.“

Mit der Begleitung der Kapitalerhöhung von Biogena baut die Wiener Privatbank ihren Schwerpunkt auf nachhaltige Capital Markets-Dienstleistungen weiter erfolgreich aus. 

Gebündelte Frauenpower der Wiener Privatbank und WPB Immobilienmakler

Wien, 15. April 2021.

Frauen-Power2 in der Geschäftsführung der Wiener Privatbank Immobilienmakler GmbH. Neben der bewährten Geschäftsführerin Elisabeth Rist, stößt nun auch Marija Marjanovic aus der Wiener Privatbank SE dazu. Als Head of Real Estate der Bank bringt sie, in dieser zusätzlichen Funktion bei der Makler-Tochter, ihre Expertise im Bereich Vorsorgewohnungen ein. Das Unternehmen wurde erst kürzlich und zum wiederholten Mal mit dem Qualitätsmakler-Siegel von Findmyhome.at ausgezeichnet und gilt in der Branche als innovatives und vertriebsstarkes Unternehmen. Das Produktportfolio wird nun um Vorsorgewohnungen im Neubau und dem Wiener Stilaltbau erweitert.

„Sorglos-Paket“ für Investoren - Geschäftsführerin Elisabeth Rist: „Bei uns endet bekanntermaßen der Service nicht beim Überreichen der Honorarnote. Unser „Sorglos-Paket“ für Investoren beinhaltet eine vielschichtige Nachbegleitung: So bieten wir den neuen Eigentümern sowohl mit unserem konzerninternen Asset Management als auch unserer Hausverwaltung komplexe Serviceleistungen – auf Wunsch das ganze Immobilienleben lang.“

„Sorglos-Paket“ für Bauträger – Die neue Geschäftsführerin Marija Marjanovic ergänzt: „Bauträger schätzen unseren „One-Stop-Shop“ Service. Was das bedeutet: Beginnend mit der Finanzierung des Projektes durch die Wiener Privatbank SE, über das Asset Management durch das Schwesterunternehmen Vienna Estate AG bis hin zum Vertrieb durch Makler und Bank sind wir ein interdisziplinärer Projektpartner. Als „cherry on the cake“ bzw. als zusätzliches Sicherheitsnetz ist eine Abnahmegarantie seitens der Bank möglich.“